KMF-Sanierung

Künstliche Mineralfasern (KMF)

Künstliche Mineralfasern (KMF) sind eine große Gruppe synthetisch hergestellter anorganischer Fasern. KMF werden künstlich aus Glas-, Gesteins- oder Schlacke schmelzen durch Ziehen, Blasen oder Schleudern hergestellt. Sie werden u. a. als Dämm- und Isoliermaterial (z. B. Wärme-, Kälte- und Brandschutz) im Wohnungs- und Gewerbebau eingesetzt. KMF sind anorganische Synthesefasern, zu denen u. a. folgende Gruppen zählen:

  • Mineralwolle (Glas-, Stein-, Schlackenwolle)
  • Textile Glasfasern
  • Hochtemperaturwollen (z. B. Aluminiumsilikatfasern, frühere Bezeichnung Keramikfasern)
  • Fasern für Spezialanwendungen (Glasmikrofasern).

KMF wurde verarbeitet:

  • Gebäuden
  • Rohrleitungen, Ventilen, Klappen
  • Generatoren, Wicklungen
  • Rotoren (Dichtungen)
  • Decken- und Dachabdeckungen
  • Brandschutzeinrichtungen · Arbeiten an elektrischen Anlagen
  • Außenanlagen
  • Isolationen
  • Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen
  • Turbinengehäusen

KMF Gesundheitsschädigend?

Aufgrund ihrer Faserstrukturen besteht bei künstlichen Mineralfasern ein vergleichbares Risiko wie bei Asbestfasern, nämlich deren Lungen Gängigkeit und die damit verbundene Gesundheitsschädigung

Um eine Aussage hinsichtlich ihrer gesundheitsschädigenden Wirkungen zu treffen, werden in Deutschland künstliche Mineralfasern in „Alte Mineral wolle“ und „Neue Mineral wolle“ unterschieden. „Alte Mineral wolle“ aus künstlichen Mineralfasern kann Faserstäube freisetzen, die als krebserzeugend zu bewerten sind. Bei Mineral wolle die vor 1996 verbaut wurde ist davon auszugehen, dass es sich um „Alte Mineral wolle“ handelt. Der Einsatz von nicht geprüften künstlichen Mineralfasern, bezeichnet als „Alte Mineralwolle“, ist in Deutschland untersagt. Liegen für Materialien, die vor 2000 eingesetzt wurden, keine Informationen vor, ist davon auszugehen, dass es sich um „Alte Mineral wolle“ handelt. „Neue Mineral wolle“ besitzt aufgrund von besonderen Eigenschaften (z. B. gute Biolöslichkeit) ein weitaus geringeres Risiko-potential. Bio lösliche Fasern und damit nicht krebserzeugende Mineralfaserprodukte können von den Herstellern mit dem RAL-Gütezeichen des „Deutschen Institutes für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.“ gekennzeichnet werden. Ab 2000 darf in Deutschland nur noch „Neue Mineral wolle“ verbaut werden.

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